Was sind Werte
Werte sind bewusste oder unbewusste Orientierungen für das menschliche Handeln. Sie sind für den handelnden Menschen eine bestimmende Grundlage seiner Lebensgestaltung. Sie geben dem menschlichen Dasein Sinn und Richtung.
Einteilung – Beispiele
- Pflichten gegenüber Familie, Patienten, Staat…
- Rechten auf Leben, Freiheit, Gesundheit, Bildung…
- Nutzen im Hinblick auf Glück, Gemeinwohl, Wohlstand …
- Dinge mit eigenem Wert: Wissenschaft, Kultur, Kunst…
- Persönlichen Ideale: Ausdauer, Zielstrebigkeit, Geschicklichkeit…
Wie entstehen Werte
Da gehen die Meinungen stark auseinander:
- Wertidealismus („Platonismus“) – Werte sind ideale überzeitlich geltende Gebilde. Sie sind den Menschen vorgegeben. Sie sind von ihnen zu entdecken und sind nicht verhandelbar (z.B. die Gesetzestafeln des Moses – empfangen von Gott)
- Wertnaturalismus – Werte werden als natürliche Eigenschaften begriffen. Sie sind für manche Umweltethiker in der Natur vorzufinden. Der Natur kommt, unabhängig von menschlichen Nutzenerwägungen, ein Eigenwert zu, den es um ihrer selbst willen zu schützen gilt.
- Wertsubjektivismus – Werte sind persönliche Vorlieben. Ihr Fundament sind elementare Bedürfnisse und Interessen der Menschen.
Gegenwärtig vertreten die meisten Ethiker einen wertsubjektivistischen Ansatz. Das ist auch meine Überzeugung.
Zitat
Ich möchte im Folgenden für die These argumentieren, dass sich die Moral auf überzeugende Weise dadurch begründen lässt, dass gezeigt wird, dass die Moral Interessen dient, die so elementar sind, dass sie so gut wie jeder Mensch besitzt. Damit meine ich natürlich nicht, dass jede beliebige Moral, die irgendwo in Geltung ist, sich so begründen lässt. Was ich meine, ist dies: Es gibt jedenfalls einige Moralnormen – ganz unabhängig davon, ob und in welcher Gesellschaft diese Normen tatsächlich in Geltung sind -, die auf der Basis von Interessen, die uns allen gemeinsam sind, begründet werden können. Wenn diese Behauptung zutrifft, dann wäre damit erwiesen, dass die Moral – obschon den Menschen nicht vorgegeben, sondern von ihnen erfunden und in Geltung gesetzt – gleichwohl inhaltlich so geprägt sein kann, dass sie in unser aller Interesse liegt und damit so wenig beliebig ist, wie etwa das Haus oder das Rad beliebig sind als Erfindungen des Menschen. (Norbert Hoerster: Was ist Moral? Reclam, Stuttgart 2008, S. 57)
Was sind Normen
Die Unterscheidung zwischen „Werten“ und „Normen“ wird häufig durch einen uneinheitlichen Sprachgebrauch erschwert.
Normen werden im Allgemeinen als Handlungsvorschriften bezeichnet. Sie drücken aus, dass eine bestimmte Handlung geboten, erlaubt oder verboten ist.
Werte hingegen stellen ideale Orientierungsmuster dar. Sie werden von den Menschen in unterschiedlichem Maße erstrebt bzw. geschätzt.
Zwischen Normen und Werten besteht ein enger Zusammenhang. Zu jeder Gebotsnorm gibt es einen Wert, der konkretisiert, d. h. verwirklicht werden soll. Umgekehrt kann jedem Wert eine bestimmte Norm als eine Art Handlungsregel zugeordnet werden.
Normen und Werte
Werte (= allgemeine Zielorientierung) | Normen (= konkrete Handlungsorientierung) |
---|---|
Leben | „Du sollst nicht töten!“ |
Wahrheit | „Du sollst nicht lügen!“ |
Hilfsbereitschaft | „Du sollst helfen!“ |
Freiheit | „Du sollst niemandem Freiheit und Chancen entziehen!“ |
Eigentum | „Du sollst nicht stehlen!“ |
Übung
- Welchen Normen und Werten folgen Sie in Ihrem Leben.
- Welcher Wert (oder auch welche Norm) ist Ihnen besonders wichtig.
- Was haben Sie angenehmes erlebt, weil Sie diesem Wert gefolgt sind.
- Was haben Sie unangenehmes erlebt, weil Sie diesem Wert gefolgt sind.
- In welchen Situationen sind Sie mit anderen Menschen in Konflikt geraten, weil für Sie unterschiedliche Werte wichtig waren.
Links
Ein Essay von 2008 zum Thema „Shifting Baselines“
Douglas Adams über die Einstellung zu technischen Erfindungen (engl.)
Kognitive Dissonanz 2 (Wikipedia)
Menschenfleisch
Sind Menschen mehr Wert als Tiere ?
Menschen sind nicht wertvoller als andere Tiere , aber für mich sind Menschen viel wertvoller als Tiere.
Wenn Menschen ermordet werden, sehe ich wie leicht ich ermordet werden könnte. Wenn z.B. die Regeln und Sozialisationen die die Menschen abhalten nicht abhalten würden , wäre das ein großes Problem für die Welt und ichwürde auch angst um mein Leben haben.
Außerdem gehören Menschen zu einer eigenen Art, deswegen habe ich zu ihnen natürlich ein ganz anderes Verhältnis als zu den Tieren. Außerdem ist Menschenfleisch nicht gesund für die Menschen und auch nicht essbar, aber das Fleisch von den Tieren ist essbar und gesund. Das Tod eines Menschen hat für mich keinen nutzen aber der Tod eines Tieres schon.
Wir Menschen werden auf der gleichen Stufe der Tieren gesetzt. Da wir Menschen Allesfresser sind töten wir auch Tiere um sie zu Essen. Also ich würde niemals auf Fleisch verzichten und ich will es auch nicht. Was ich aber will ist das die Tiere fähr benutzt werden oder getötet also so zu sagen fährniss. Keine Vergiftungen mehr beim Getriebe und Flanzen Medizin und Kosmetik ohne Tierversuche.