Respektieren

Ziemlich radikale Dialogübung: Zwei Partner A und B. Erste Runde. A fragt. B antwortet. A hört zu, stellt eventuell Nachfragen. Danach Wechsel.

Vergegenwärtige dir einen Menschen, dessen Gegenwart du als Herausforderung erlebst.

  • Welche Verhaltensweise dieses Menschen ist für dich die größte Zumutung?
  • Wann und wo auf deinem Lebensweg gab es diese Verhaltensweise bei dir? In welchen Situationen stellt sie sich auch heute immer mal wieder ein?
  • Was ist für dich das Geheimnisvolle und Rätselhafte an der anderen Person?
  • Was kannst du aus all den Herausforderungen, die du mit dieser Person erlebst, eventuell für dich lernen?

Diese Übung stammt von André Gödecke

Übung Vorstellung

Paarweise oder zu dritt zurückziehen und sich gegenseitig vorstellen. Je ca. 5 Minuten sprechen. Die anderen hören nur zu.

In der großen Runde stellt sich der Sprecher hinter denjenigen, dessen Vorstellung er gehört hat – und stellt diesen in der Ich-Form vor. Der Vorgestellte darf ergänzen oder berichtigen.

Reflexion.

Fragen

die zum Zuhören & zum Dialog einladen:

  • Was bewegt dich in deiner aktuellen Situation?
  • Was ist in den letzten 2 Wochen Neues passiert?
  • Welcher Schritt steht für dich an, und was bedeutet das im Moment für dich?
  • Wofür hättest du gern mehr Zeit?
  • Was bringt dein Herz zum klingen?
  • Wann warst du das letzte mal fröhlich?
  • Woran merkst du, dass du im Stress bist?
  • Wofür bist du dankbar in deinem Leben?
  • Was hast du in letzter Zeit richtig gut hinbekommen?
  • Womit legst du dir Steine in den Weg?
  • Was hat dir geholfen, schwierige Phasen im Leben zu meistern?
  • Was war ein Wendepunkt in deinem Leben?
  • An welcher Stelle in deinem Leben hast du dich an fest verankerten Normen und Werten orientiert?
  • Welchen Schatz kannst du mit anderen teilen?
  • Wann wurde dir das letzte Mal wirklich zugehört?
  • Woran merken andere, dass du wütend bist?
  • Was passiert mit deiner Wut?
  • Was lässt deinen Ärger verfliegen?
  • Welcher Wachstumsschritt steht für dich an?
  • Vergegenwärtige dir einen Menschen, dessen Gegenwart du als Herausforderung erlebst:
    • Welche Verhaltensweise dieses Menschen ist für dich die größte Zumutung?
    • Wann und wo auf deinem Lebensweg gab es diese Verhaltensweise bei dir? In welchen Situationen stellt sie sich auch heute immer mal wieder ein?
    • Was ist für dich das Geheimnisvolle und Rätselhafte an der anderen Person?
    • Was kannst du aus all den Herausforderungen, die du mit dieser Person erlebst, eventuell für dich lernen?
  • Ein Jahr ist vergangen und die Dinge haben sich gut entwickelt
    • Wie stellt sich die Situation für dich dar? Woran hast du Freude?
    • Welche offenen Fragen gab es damals (vor einem Jahr) für dich?
    • Wer oder was hat dir dabei geholfen diese Fragen zu lösen?

Dialog

Zuhoeren

In den Tiefen des Netz findet sich beim SWR2 ein etwa halbstündiges Feature zum Dialog:

Wie entsteht ein gutes Gespräch? Aus der Reihe „Kommunikation“ (3). Von Birgit Schönberger. SWR2 Leben vom 15.04.2009 . „Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe.“ Dieses Zitat von Paul Watzlawick ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Dialog als eine Möglichkeit, sich selbst im Spiegel des anderen zu erkennen und weiter zu entwickeln. Beim Dialog geht es um einen Gewinn für beide durch neue Einsichten und Erkenntnisse. Die beiden Dialog-Experten Johannes und Martina Hartkemeyer lüften das Geheimnis des gelungenen Dialogs.

Die Sendung enthält sehr typische Beispiele für Nicht-Dialoge. Nachdem ich mir die Sache angehört hatte, konnte ich in alltäglichen Gesprächssituationen wesentlich genauer klären, wann die Sache in gewöhnlichen Schlagabtausch, in Argumentieren oder Posertum abdriftete – und ich konnte für mich entscheiden: mache ich mit oder steige ich aus oder versuche ich sogar das Gespräch wieder in Richtung Dialog zu lotsen. Na gut, letzteres gelingt mir eigentlich nur selten oder nie.

Spannender Weise bringt es Lena Stoehrfaktor auch in 3:19 so ähnlich auf den Punkt: