Demokratie und Schule

Das erste richtige Gesellschaftsmodell, das Kinder außerhalb der Familie erleben, die Schule, könnte undemokratischer kaum sein. Schüler:innen verbringen dort einen Großteil ihrer Zeit. Niemand fragt sie, was sie lernen wollen. Niemand fragt sie, wann sie etwas lernen wollen. Niemand fragt sie, wann die Schule beginnen oder enden soll. Oder wie das Gebäude, in dem sie jeden Tag stundenlang (meistens) rumsitzen, gestaltet sein soll. Wenn man sich einen Ort basteln müsste, an dem Menschen möglichst wenig Selbstwirksamkeit spüren – die Schule wäre dieser Ort.

Bent Freiwald Krautreporter

LetzteGeneration und ziviler Ungehorsam

Frage an MicrosoftBings Chatbot: Wann ist ziviler Ungehorsam legitim? Antwort:

Ziviler Ungehorsam ist eine Form des Protests, bei der Menschen bewusst gegen bestehende Gesetze oder Regeln verstoßen, um auf Missstände aufmerksam zu machen oder Veränderungen zu bewirken. Nach dem politischen Philosophen John Rawls müssen drei Kriterien vorliegen, damit ziviler Ungehorsam legitim ist:

  • Erstens muss der Missstand, gegen den mobilisiert wird, eine seit Langem bestehende, offensichtliche Ungerechtigkeit sein.
  • Zweitens muss der zivile Ungehorsam das letzte Mittel sein. 
  • Drittens muss der Protest gewaltfrei sein.

Hannah Arendt hingegen ist der Meinung, dass ziviler Ungehorsam legitim ist, wenn die Veränderung der Gesetze oder der gesellschaftlichen Ordnung nicht über den herkömmlichen Weg herbeigeführt werden kann, wenn die Zeit drängt oder wenn eine Regierung verfassungswidrig handelt.

Quellen: spektrum.dejetztzeit.blogscioodo.dejuraforum.de

Passt dazu, wie der Verfassungsschutz die #LetzteGeneration einschätzt: Kriminell aber nicht extremistisch. Kann jeder brave Bürger, der sich um sich und seine Kinder&Enkel sorgt mitmachen.

Hört auf zu arbeiten

Ein Rant gegen ein veraltetes Arbeitsethos bei krautreporter:

Ich will nicht arbeiten. So what? Sollten wir nicht alles Mögliche dafür tun, so wenig Arbeit wie möglich machen zu müssen? Wann ist bitte viel arbeiten zu wollen zu einem solchen Statussymbol geworden?

KR-Praktikantin Mariya

Earthrise

Das perfekte Erbauungsvideo zum Neuen Jahr:

A curious phenomenon often occurs when astronauts travel to space and look out on our planet for the first time: They see how interconnected and fragile life on Earth is, and they feel a sudden responsibility to protect it. Astronaut @RonGaran experienced this so-called “overview effect” when he first saw Earth from space. When he looked out on the planet, he saw an iridescent biosphere teeming with life, all protected by a remarkably thin atmosphere. What he did not see was the thing that society often gives top priority: the economy. For Garan, seeing Earth from space revealed problems like global warming, deforestation, and biodiversity loss are not disconnected. They are the symptoms of an underlying flaw in how we perceive ourselves as humans: We fail to realize that we are a planetary species.